Motorradtour 2006

11. - 14. August 2006
voll die Rhön oder "Nass macht Spass"

Die diesjährige Motorradtour führte uns in die Rhön. In Freiensteinau Salz bezogen wir Quartier in der
Dorfschaenke-Salz.
Für diejenigen, die Google earth auf dem Rechner haben, diese Datei
laden und doppelt anklicken: Dorfschänke Salz

Eine Karte gibt's hier! Hier der Link auf die Homepage von Freiensteinau.
Das sagt die Wikipedia zu Freiensteinau. Hier ein Tourenvorschlag (pdf)

Ein kurzer Tourbericht (wenn sich ein weiterer Mitfahrer dazu bereit erklärt einen Bericht zu schreiben, nur zu und mir zuschicken. Der kann auch hier eingestellt werden!):

1. Tourtag: Um 14:00 Uhr soll Abfahrt sein. Wir treffen uns bei mir zu Hause. Ich habe mir nach der Nachtschicht den Wecker auf 12:00 Uhr gestellt. Mein erster Blick nach dem Aufstehen geht Richtung Himmel. Aaaah, es ist trocken, super! 13:30 Uhr, der erste Tourfahrer trifft ein, es ist noch immer trocken. 14:00 Uhr, die Letzten treffen ein, es beginnt zu regnen. Bis 14:30 Uhr stehen wir im Hausflur und sehen dem Regen zu. Dann der Entschluss: Regensachen anziehen und los, ab durch den Regen! Erste Pause Rasthof Siegerland. Der Regen hört auf und die Sonne blinzelt durch die Wolken. Die Stimmung ist ist noch recht gut, Thema ist natürlich nur das Wetter. Ok, Pause zu Ende, es geht weiter. Wieder auf die Autobahn - es fängt an zu regnen. Bei Wetzlar bekommen wir dann TOP- Zuschlag. Wir fahren mit max. 60 km/h in eine Weltuntergangsstimmung aus dunkelsten Wolken mit viel Wasser um uns herum und überlegen, ob die Fahrt ohne Sauerstoffgeräte zu überleben ist. Ich halte Ausschau nach einer Ausfahrt, an der man sich nach der Abfahrt unter eine Autobahnbrücke stellen kann - Fehlanzeige! Alle Straßen führen über die Autobahn! Also durch bis zur Abfahrt 37 (Wölfersheim). Ab hier hört es tatsächlich auf zu Regnen. Die ersten undichten Stiefel und vollgesaugten Handschuhe sind zu beklagen. Ich ärgere mich wahnsinnig darüber mein Pinlock- Visier daheim gelassen zu haben. Die letzten km bis zum Hotel fahren wir dann zwar über nasse Straßen aber ohne Regen. 19:00 Uhr, am Hotel ist alles trocken und die verdutzten Blicke vom Chef verbunden mit der Frage:"Oh, seid ihr nass geworden?" zeigen, dass es hier wohl nicht geregnet hat.

Das Hotel macht einen super Eindruck, der sich im Tourverlauf bestätigen sollte. Einen Dank nochmal an das ganze Personal für den sehr angenehmen Aufenthalt, das gute Frühstück, das sehr leckere Essen und die Versorgung mit schwarzen Hähnen aus der Brauerei Hochstiftliches Brauhaus Fulda und Lava Glut.
(Suche noch einen Link zur Lava Glut, wer einen findet bitte zuschicken!)

2. Tourtag: Morgens um 8:02 Uhr bekomme ich eine SMS von unserem Nachzügler. Er macht sich jetzt auf in den Regen. Na dann erst mal unter die Dusche, bis der aus Dinslaken die rund 300 km gefahren ist haben wir noch Zeit zum Treffpunkt zu fahren. Während des Frühstücks entscheiden wir uns zu einem Motorrad Bekleidungsladen zu fahren und uns dort mit neuen Handschuhen und dichten Überhandschuhen einzudecken. Im Hotel weist man uns den Weg zu einem nahe gelegenen Laden. Um 10:00 Uhr fahren wir los. Wir kommen gerade die drei km bis Freiensteinau, da geht mein Handy. Der Nachzügler befindet sich 12km vor unserem Treffpunkt! Mann, da hat der aber Gas gegeben (ab Dortmund trocken!)! Also neuen Treffpunkt Eichelsachsen ausgemacht und ersteinmal die Gruppe vervollständigen. In Eichelsachsen angekommen ist keiner zu sehen, also Handy raus und - kein Netz! Grummel grummel, was tun? Wir entschließen uns einen Ort weiter zu fahren. In Rainrod dann wieder Handy raus und - super, wieder ein Netz, Nummer gewählt - .....Sie sind verbunden mit der mailbox von... Arrgrgg, nochmal gewählt..... sie sind verbunden mit der..... Ok, also eine SMS geschrieben und abwarten. Kurz danach ruft A. aus D. an, sollten wir uns doch noch finden? Jepp, nach kurzer Wartezeit kommt die Kawasaki die Straße entlang. Wir haben uns im kleinen Ort Eichelsachsen wohl verfehlt (eigentlich hätte er die Shadow ja hören müssen).

Mit der kompletten Gruppe geht es dann jetzt weiter durch die Rhön nach Lauterbach. Nach einem kleinen Kultur Spaziergang über die Schrittsteine und durch die reizvolle Altstadt kehren wir in einem Cafe ein. Wir wollen draußen sitzen und man deckt uns die Tische auf der Terasse und versorgt uns mit Sitzkissen. Ach ja, da war doch noch was - der Regen. Der setzte jetz wieder ein und wir verkrümelten uns doch noch ins Lokal. Durchs Fenster sahen wir mal wieder einen heftigen Regen nieder gehen. Nachdem der Regen nach einiger Zeit etwas nachließ gings wieder in den Regenanzug und dann erst einmal nach Fulda, da gibt's einen Detlef Louis Laden. Da sollen erstmal die Handschuhe gekauft werden. Auf dem Weg dorthin gab's noch einige Schauer. Ausgerüstet mit den neuen, hoffentlich wasserdichten, Sachen gings wieder ohne Regen weiter bis wir wieder am Hotel waren ("Ach, seid ihr wieder nass geworden? Hier war es den ganzen Tag bewölkt aber trocken.")

Naja, zwei schwarze Hähne, danach unter die Dusche und zum gemütlichen Teil übergehen!

3. Tourtag: Die schwarzen Hähne zeigen an diesem Morgen ihre schwarze Seele. Bin viel zu früh wach und habe ein komisches Gefühl im Schädel. Frühstück gibt's erst um 8:30 Uhr. Na dann mach ich noch ein paar Fotos vom Hotel und der Umgebung. Das Wetter sieht heute vielversprechend aus. Die Sonne scheint, nur das Thermometer auf der Hotelterasse steht bei 6° und ich überlege nochmal, ob wir wirklich August haben - jepp, haben wir! Gegen 10:00 Uhr geht's los. A. aus D. hat für heute eine Abenteuertour mit Schotterstraßen und Pontonbrücke vorgesehen.

 

Gegen Mittag sind wir an der Kissinger Hütte (Link für Google earth) und liegen in der Sonne. So sollte es die ganze Zeit sein (nicht das Liegen, sondern das Wetter!). Die Schotterstraße hinterlässt dann noch eine Menge Dreck an den Motorrädern, dass es sowas noch als offizielle Straße gibt - tztz. Naja, dem Kopf geht's wieder gut nur die Reifen scheinen mich langsam zu verlassen. Das Motorrad wird immer unruhiger und läßt sich auf den letzten Kilometern, die dann leider wieder nass sind, nur noch langsam durch die Kurven fahren. Ich fühlte mich echt unwohl auf dem Bock!

An diesem Tag haben wir dann doch einige km geschafft und die allermeisten davon auch im Trockenen. Es war leiwand. Auf den ersten Schwarzen Hahn habe ich verzichtet und bin gleich unter der Dusche verschwunden. Der weitere Abend klang dann wieder beim gemütlichen Beisammensein aus.

4. Tourtag: Habe wieder besser geschlafen! Heute geht's nach Hause, also nach dem Frühstück Taschen packen und abdichten (nee, noch regnet es nicht), Hotel bezahlen und Motorrad bepacken. Kurz nach der Abfahrt fängt es an zu regnen (sch%£¥$§&eee). Bevor die Klamotten alle nass sind wieder rein in den Regenanzug. Bis Nidda bleibt's recht feucht. In Nidda wird getankt und das Wetter wird wieder besser. Es kommen noch einige trockene km, die wir entlang der A45 über Landstraßen fahren, zusammen. Auf den trockenen Straßen kann man auch mit den Reifen noch was machen. Vorm Sauerland wird das Wetter wieder schlechter, die Straßen nasser. Hier ist's mit den Reifen wieder aus - mist (Flüche in den Helm schrei)! Kurz vor Olpe fahren wir dann auf die Autobahn. Die Heimfahrt bei Regen und starkem Wind gestaltet sich nicht sooo erfreulich und das Pinlock- Visier vermisse ich noch immer!

Trotz des Wetters, hat Spaß gemacht und rund 1200 km Gesamtstrecke sind bei den Verhältnissen auch nicht schlecht. Weiterhin ist positiv zu bemerken, dass keins der Motorräder irgendwann mit den Wassermassen Probleme hatte und keiner der Piloten ertrunken ist! Die neuen Handschuhe waren dicht und ich persönlich danke auch meinen Daytona Stiefeln, die meinen Füßen ein wohliges trockenes Klima beschert haben, und meinem Regenanzug, der auch dicht gehalten hat.

Beim Nächsten mal fahren wir einfach wieder bei besserem Wetter!

Ein paar Links:

http://www.motorradfreizeit.de

http://www.motorradstrasse-deutschland.de

http://www.motorrad-regionen.de

http://www.wetterstation-bimbach.de/

http://www.motorradundmehr.de/reisen/thr_rh_1.html